Zitrone

Zitrone
Zi|tro|ne [ts̮i'tro:nə], die; -, -n:
gelbe, länglich runde Zitrusfrucht mit saftigem, sauer schmeckendem Fruchtfleisch:
eine Zitrone auspressen.

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Zi|tro|ne 〈f. 19Frucht des Zitronenbaumes [<ital. citrone <lat. citrus „Zitronenbaum“]
Die Buchstabenfolge zi|tr... kann in Fremdwörtern auch zit|r... getrennt werden.

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Zi|t|ro|ne , die; -, -n [älter ital. citrone, zu lat. citrus = Zitronenbaum, Zitronatbaum]:
a) gelbe, länglich runde Zitrusfrucht mit saftigem, sauer schmeckendem Fruchtfleisch u. dicker Schale, die reich an Vitamin C ist:
eine Z. auspressen;
heiße Z. (heißes Getränk aus Zitronensaft [Zucker] u. Wasser);
mit -n gehandelt haben (ugs.; mit einer Unternehmung o. Ä. Pech gehabt, sich verkalkuliert haben; viell. nach der Vorstellung, dass man beim Essen einer Zitrone wegen deren Säure das Gesicht in ähnlicher Weise verzieht wie bei einem Misserfolg);
jmdn. auspressen/ausquetschen wie eine Z. (ugs.: 1. jmdn. in aufdringlicher Weise ausfragen. 2. jmdm. viel Geld aus der Tasche ziehen);
b) Kurzf. von Zitronenbaum.

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Zitrone
 
[aus älter italienisch citrone, zu lateinisch citrus »Zitronenbaum«] die, -/-n, die meist längliche Frucht des Zitronenbaums, eine Zitrusfrucht mit mehr oder weniger stark vorspringender Fruchtspitze und gelber (auch grüner) Schale. Das saftige, saure Fruchtfleisch enthält rd. 3,5-8 % Zitronensäure und viel Vitamin C. Die Zitrone wird in der Küche und zur Herstellung von Getränken verwendet. Außerdem werden aus Zitronen Zitronensäure, Zitronenöl und Pektin gewonnen.
 
 
Die Welternte an Zitronen (einschließlich Limetten) betrug 1999 9,6 (Durchschnitt 1989-91: 7,4) Mio. t. Haupterzeugerländer waren 1999 (Angabe für 1994 in Klammern) Mexiko mit 1,2 Mio. (849 000) t, Argentinien mit 1,1 Mio. (681 000) t, Indien mit 1,0 Mio. (1,5 Mio.) t, Iran mit 891 373 (649 000) t, Spanien mit 879 400 (546 000) t, die USA mit 840 000 (901 000) t, Italien mit 563 844 (552 000) t und Brasilien mit 470 000 (491 000) t.

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Zi|tro|ne, die; -, -n [älter ital. citrone, zu lat. citrus = Zitronenbaum, Zitronatbaum]: a) gelbe, länglich runde Zitrusfrucht mit saftigem, sauer schmeckendem Fruchtfleisch u. dicker Schale, die reich an Vitamin C ist; Frucht des Zitronenbaums: eine Z. auspressen; heiße Z. (heißes Getränk aus Zitronensaft [Zucker] u. Wasser); *mit -n gehandelt haben (ugs.; mit einer Unternehmung o. Ä. Pech gehabt, sich verkalkuliert haben; viell. nach der Vorstellung, dass man beim Essen einer Zitrone wegen deren Säure das Gesicht in ähnlicher Weise verzieht wie bei einem Misserfolg): wer nicht spurt, keine profihafte Einstellung zeigt, der hat eben mit -n gehandelt (Blick 27. 7. 84, 13); jmdn. auspressen/ausquetschen wie eine Z. (ugs.; 1. jmdn. in aufdringlicher Weise ausfragen. 2. jmdm. viel Geld aus der Tasche ziehen); b) kurz für ↑Zitronenbaum; c) Auszeichnung [in Form einer ↑Zitrone (a)], die jmdm. zugedacht wird, dessen Verhalten o. Ä. negativ bewertet wird: Für ihre Pressefeindlichkeit bekam sie die »Goldene Z.« (Hörzu 5, 1992, 136); »Zitronen« haben die Kulturredakteure ... an vier an der »documenta 7« beteiligte Künstler verliehen (MM 24. 8. 82, 22); d) (Kfz-W. Jargon): Montagsauto: Augen auf beim Autokauf. Auch Vorführwagen kann »Zitrone« sein (MM 19./20. 7. 80, 29).

Universal-Lexikon. 2012.

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